Fastnacht
Bald nach Silvester stehen die Maskenbälle in der Halle im Mittelpunkt. |
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Paar für Paar geht es über die Stühle auf den Tisch. Der Unmaskierte nimmt die Maske des Partners ab und ein Kuß beendet die Demaskierung. Die Umstehenden klatschen und johlen während des Spektakels. So manches Rätselraten, wer hinter der Maske steckt, wird jetzt beendet. Auf der andern Seite steigt man gemeinsam zurück zur Tanzfläche. Dann geht es natürlich entweder zur Theke oder in die Bar. | |
In Wingsbach gab es viele Jahre sogar zwei Fasnachtssitzungen pro Session, die der Turn- und Gesangverein ausrichtete. Richtig zünftig mit Elferrat, Büttenreden, Gardetanz und Männerballett. Die Discordia wirkte 1997 auch mit. 1998 gab es die letzte Kappensitzung in Wingsbach. In den folgenden Jahren wurde noch zweimal der Versuch unternommen einen Kostümball mit Showeinlagen zu präsentieren, aber das war nicht mehr nach dem Geschmack der Wingsbacher. | |
Fastnachtdienstag | Die Kinder bekommen zur Belohnung etwas Süßes oder ein paar Geldstücke. Wenn die Kinder alle Häuser abgeklappert haben, tragen sie stolz ihren Lohn nach Hause. Sie fühlen sich dann besonders reich und es ist ein herrlicher Tag für sie. |
Jeder der an seine eigene Jugend denkt, sollte diesen Brauch unterstützen, denn es ist doch besser von Haus zu Haus ziehen und ein Lied singen, als die Hauptstraße abzusperren und Wegzoll zu verlangen. Das sind gefährliche Aktionen, wo es leider schon so manchen schweren Unfall gab. | |
Kinder überblicken noch nicht die Reichweite ihrer Handlungen, deshalb halten die Wingsbacher Bürger lieber ein paar Süßigkeiten bereit, hören sich das Fasnachtslied an und bewundern die hübsch maskierten Kinder. | |