In Wald und Feld

  Unterwegs auf der Eisenstraße

Monduntergang am 19.10.2013 um 7.37 Uhr. Blick zum Wald an der Eisenstrasse

Wie jetzt? Das ist doch nichts besonderes oder?
Müller, Meier, Kay und Twardawa joggen fast jeden Tag dort entlang.
Ja, klar, aber die haben ja dann für das, was nun kommt keine Zeit
und auch bestimmt keinen Fotoapparat dabei.
Ich wollte schon so lange wieder mal nach den “ Jungen” sehen.
Ja, die jungen Kastanien, die wir im April im Rahmen der Festlichkeiten des TGV
gepflanzt haben.
Sie haben ausnahmslos alle den heissen Teil des Sommers überstanden. Mancher hatte in eigen Regie
die Bewässerung seines Baumes übernommen.
Aber auch der TGV hatte mit einem Tank von Werner Forst für Wasser gesorgt.
Die Kastanienallee soll ja wachsen und gedeihen.

Vierkanthölzer stehen neben den mit
Schutzfolie eingepackten Kastanien und sind so vor Verbiss geschützt.
Noch mal näher rangegangen kann man noch mehr erkennen.

Leonards Bäumchen hat beschlossen: Es muss bald Frühling werden und hat frische grüne Blätter. Das scheint es zu geben, vielleicht hatte es seine erste Belaubung zu früh verloren.

Bei Benjamin ist schon Schicht im Schacht. Winterruhe! Ihr könnt ja machen was ihr wollt aber ich habe jetzt Pause! Ich muss Kraft sammeln und neue Knospen ausbilden.

Buntes Herbstlaub so wie wir es gerne haben in allen Farben.

Wenn der Herbstwind nicht zu stark pustet könnten sich die Blätter an Niels Kastanie noch bunt färben.

N.H.

An meinem Bäumchen herrscht die Gelbfärbung vor und am Kantholz hat das Schild des Wingsbacher Rundwanderweges Platz gefunden.

Die Hagebutte bringt  in diesem Jahr viele Früchte. Die Blätter der Brombeere haben besonders schöne Farbschattierungen. Die bunten Buchenblätter wetteifern mit dem blau des Himmels um die Gunst des Betrachters, aber nur gemeinsam mit den Sonnenstrahlen wird es ein Bild. Das Buchenblatt hat seine Herbstfarbe eigentlich schon erreicht, doch ein winziges Stückchen grün hält sich hartnäckig. Die gemeine Eichengallwespe hat ihren Gallapfel auf die Rückseite eines Eichenblattes geklebt. Eine kurze Windböe biegt die jungen Birken in eine Richtung. Der neue Wald lässt sich nicht aufhalten,doch im Vordergrund sind immer noch die Hinterlassenschaften des Sturmes “Kyrill” zu erkennen.

Wer in dem alten Baumstumpf zu hause ist war leider nicht zu erfahren. Die alte hochgewachsene Birke hätte ich gerne mal nach ihren Erfahrungen in der Sturmnacht befragt, aber: kein Kommentar! Die Eberesche hat zwar keine Blätter mehr, die Vögel sind aber eher von den Früchten begeistert.
Die entwurzelte Tanne weckt bei mir besondere Erinnerungen an den Jahreslauf. Wer kennt nicht das Buch “ Neues von den Wurzelkindern” von Sybille von Olfers. Hier könnte man sich die Geschichte lebendig vorstellen.
Machs gut bunter Blätterwald, denn der Herbstwind (Sturm) wird nicht eher Ruhe geben, bis alle Blätter am Boden liegen.

Im Frühjahr komme ich wieder und besuche die “ Jungen” an der Eisenstrasse 
sicher sehen wir dann,  wie gut sie sich schon entwickelt haben.

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Zuletzt bearbeitet am 28.10.2013