Bücherbox in Wingsbach


Lesen hat in Wingsbach Tradition. Heide und Peter Laufer sind dafür die Garanten. Sie leitet im Winter den Lesekreis, liest einmal in der Woche im örtlichen Kindergarten vor.
Peter Laufer hat sich die Verwirklichung der Bücherbox auf die Fahnen geschrieben.
Das war schwerer, als alle Beteiligten zunächst dachten.
In Deutschland braucht man auch für eine öffentliche Straßenbücherei diverse Genehmigungen.


Um noch mehr Leben ins Dorf zu bringen,
beteiligte sich Wingsbach mit der Idee der „Bücherbox“ am Wettbewerb "Zukunft Dorfmitte"
des Rheingau-Taunus-Kreises.
Mit einem Zuschuss des Kreises konnte die alte Telefonzelle,
die die Telekom zentral nahe Berlin lagert, angeschafft werden.
Eine örtliche Baufirma sorgte für das Fundament,
die Zelle wurde derweil in der benachbarten Autowerkstatt zwischengelagert.
Jürgen Behrens und Willi Kugelstadt schreinerten die passenden Regalbretter. Richtig wohnlich sagt der erste Blick ins Innere des neuen “Buchladens”.


Jetzt hat Wingsbach eine Attraktion mehr, freute sich Ortsvorsteher Andreas Petri.


Zur Eröffnung ihrer Bücherbox hatten die Wingsbacher die Taunussteiner Schriftstellerin Susanne Kronenberg eingeladen.
Bevor sie aus ihrem neuen Wiesbaden-Krimi "Totengruft" vorlas, beglückwünschte sie die Wingsbacher zu ihrer kleinen Bücherei: "Eine tolle Idee."
Jeder Mensch habe Lieblingsbücher und oft den Wunsch, dass diese auch von anderen Menschen gelesen werden.
Auch die Autoren freuten sich, wenn ihre Bücher nicht irgendwann im Altpapier landen, sondern weiter gelesen werden.


Gaby Stoll vom Arbeitskreis Dorferneuerung wünschte sich die Box möge weiterhin unbeschädigt bleiben und vielen Menschen vergnügliche Lesestunden mit ausgeliehen Büchern bringen.

(ein Teil des Textes von M. Gubo WK 26.05.2015)

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Zuletzt bearbeitet am 05.09.2015