Der lange Weg zum
Bewertungsprotokoll 2008

Nach der Dorfbegehung im August diesen Jahres stand fest: „Wingsbach muss lange auf ein Ergebnis des Wettbewerbes „unser Dorf hat Zukunft“ warten, da es der erste Ort war, der in Augenschein genommen wurde. So warteten wir auf die Mail vom 10.09. 2008, die wie folgt lautete:

Sehr geehrte Damen und Herren!

"Einige sind Sieger - gewonnen haben alle!"

In der Anlage übersende ich die Ergebnisse des Regionalentscheids
in der Region Süd.
Die entsprechenden Urkunden werden bei der Abschlussfeier verliehen,
zu der Sie alle herzlich eingeladen sind.

Ich bedanke mich für die Teilnahme am Wettbewerb und wünsche allen Orten
eine gute Zukunft!

Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag

Marie Luise Drabke
Abteilungsleiterin Dorf- und Regionalentwicklung
Der Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg
Abt. Dorf- und Regionalentwicklung


Hessischer Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Regionalentscheid 2008
Region Süd

Entscheid-Ergebnisse


Gruppe A (mit Dorferneuerung):

1. Platz:   Rai-Breitenbach, Stadt Breuberg,                  Odenwaldkreis

Gemeinsam auf  Platz 2:   
Hergershausen, Stadt Babenhausen              Landkreis Darmstadt-Dieburg 
Überau,  Stadt Reinheim                                 Landkreis Darmstadt-Dieburg   

Erfolgreich teilgenommen haben (in alphabetischer Reihenfolge):


Ebersberg, Stadt Erbach                                                Odenwaldkreis
Nieder-Oberrod, Stadt Idstein                                        Rheingau-Taunus-Kreis
Wald-Amorbach, Stadt Breuberg                                     Odenwaldkreis

Gruppe B (ohne Dorferneuerung)

1. Platz:    Richen, Stadt Groß-Umstadt                         Landkreis Darmstadt-Dieburg
2. Platz:    Niederlibbach, Stadt Taunusstein                  Rheingau-Taunus-Kreis
3. Platz:    Allmendfeld, Stadt Gernsheim                       Landkreis Groß-Gerau

Erfolgreich teilgenommen haben (in alphabetischer Reihenfolge):

Bullau, Stadt Erbach
Ernsthofen, Gemeinde Modautal
Eschenhahn, Stadt Idstein
Grein, Stadt Neckarsteinach
Harreshausen, Stadt Babenhausen
Panrod, Gemeinde Aarbergen
Raibach, Stadt Groß - Umstadt
Rückershausen, Gemeinde Aarbergen
Smed, Stadt Groß- Umstadt
Wallrabenstein, Gemeinde Hünstetten
Wingsbach, Stadt Taunusstein
Wollmerschied, Stadt Lorch

Odenwald - Kreis
Land - Kreis Darmsatdt - Dieburg
Rheingau-Taunus- Kreis
Kreis Bergstraße
Landkreis Darmstadt - Dieburg
Rheingau -Taunus -Kreis
Landkreis Darmstadt - Dieburg
Rheingau -Taunus -Kreis
Landkreis Darmstadt - Dieburg
Rheingau -Taunus -Kreis
Rheingau -Taunus -Kreis
Rheingau -Taunus -Kreis

Folgende Orte erhalten für herausragende Gemeinschaftsleistungen eine Anerkennung
in Form einer Urkunde:
Eschenhahn und Nieder-Oberrod (beide Stadt Idstein); Grein (Stadt Neckarsteinach)

08.09.2008

Marie Luise Drabke
Kommissionsleitung


„Einige sind Sieger – gewonnen haben alle“
Dieser Satz wirkte bei mir noch lange nach.
Na, gut, alle haben sich angestrengt und Wingsbach hat keinen Preis gewonnen, man kann ja nicht immer gewinnen. “ Ein erster Platz war auch nicht vordringlich gewünscht”, wurde mir dann erklärt.
 “ Wie bitte?”, frage ich als Wingsbacher Bürger:“ Warum , hat Wingsbach dann an einem Wettbewerb teilgenommen, bei dem es nicht Ziel war zu gewinnen?  Wie lautet dann das wirkliche Ziel?“
Das grosse Ziel stand schon in der Nachlese 2005 klar formuliert und ist nach zu lesen:
“ Wingsbach möchte ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen werden.“
 “Dorferneuerungsprogramm” bedeutet:
„Neun Jahre lang können dadurch sowohl Privatleute aus dem alten Ortskern für den ortstypischen Aus -, Um- und Renovierungsbau ihrer Häuser Fördermittel erhalten, so wie auch die Gemeinde für Projekte zur Dorferhaltung, die mit dem Amt für Dorfentwicklung abgestimmt werden.“
“ Ach, so, dann sind also der Wettbewerb „unser Dorf hat Zukunft“ und das Dorferneuerungsprogramm eigentlich zwei verschiedene Paar Schuhe, bedingen aber einander.“ Das sollte man wissen.

Und so geht die Geschichte weiter: am 28.10. 2008 bekam der Ortsvorsteher A. Petri folgende Mail die er auch an alle Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft “ unser Dorf” weiterleitete.

Sehr geehrte  Damen und Herren,
 
Herr Staatsekretär Karl Winfried Seif wird uns am

 
Donnerstag, den 30. Oktober 2008,
um 8.30 Uhr, in der ehemaligen „Alten Schule“,
Scheidertalstraße 215, in Taunusstein Wingsbach

 
den Bewilligungsbescheid zur Aufnahme des Förderschwerpunktes Wingsbach und des Stadtteils Niederlibbach mit strukturellen Maßnahmen in das Dorferneuerungsprogramm 2009 überreichen.
 
Ich möchte Sie ganz herzlich einladen, an dieser Übergabe teilzunehmen und würde mich über eine Zusage sehr freuen.



Mit freundlichen Grüßen
 
Michael Hofnagel
Bürgermeister
 
 P.s.:    Entschuldigen Sie bitte die Kurzfristigkeit der Einladung. Wir wurden erst gestern
            von dem Termin unterrichtet.


Na, bitte, wir haben ja doch gewonnen!
Ja, jetzt können sich alle Wingsbacher Bürger freuen , und so stand es auch am 31.10. 2008 in der Tageszeitung:


„Wieder viel mehr Leben in den alten Ortskernen.“
Wingsbach und Niederlibbach im Dorferneuerungsprogramm 2009/
Engagement der Bürger wichtig.


Peter Beuth (CDU) und Staatssekretär K.W. Seif

Bei der Übergabe der Urkunde gab es keine lauwarmen Reden, sondern viel Motivation seitens der angereisten Politprominenz.
„Alle Gruppierungen und Vereine, einschließlich der Kirchen müssen nun in die Diskussion um das Entwicklungskonzept eingebunden werden“, so motivierte Staatssekretär Seif die Ortsvorsteher und alle Anwesenden bei der Verleihung der Urkunde zur Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm.
„Dorferneuerung ist ausschließlich Angelegenheit der Bürger, also Demokratie pur“.



„Wir brauchen nun viele kluge Köpfe, für viele interessante Ideen“, sagte Peter Beuth(CDU). Wir sollten auch die demografische Entwicklung nicht aus dem Blick verlieren. „Die Bevölkerung in den Orten wird weniger, älter und bunter“,  darauf müssen sich die Ortsgemeinschaften einstellen.
Glückwünsche

Petri, Hofnagel ,Beuth, Seif

Die Entwicklung des alten Ortskerns steht in Wingsbach ganz oben auf der Maßnahmenliste, betonte Ortsvorsteher Andreas Petri. Dort gebe es viele alte Scheunen und Hofreiten, die umgebaut werden könnten. Doch auch die Verkehrsberuhigung liegt den Wingsbachern am Herzen.

Übergabe der Urkunde
Petri, Beuth, Wilsch, Hofnagel, Seif, Egenolf, Weiß

So weit der Stand der Dinge.

einige Mitarbeiter "unser Dorf"
Stoll, Hanssen, Stoll, Cornelius, Lyding, Thoermer, Gubo

Der weitere Verlauf des Verfahrens wird von Herrn Sperrer vom Amt für Stadtentwicklung in Taunusstein begleitet.
Die guten Ideen sollten aber von den Wingsbacher Bürgern kommen, erst dann werden die Fördermittel auch fließen können. Es wird in Zukunft immer wieder Zusammenkünfte geben, in denen ein Entwicklungsprogramm erarbeitet wird.
Besuchen Sie diese Veranstaltungen, machen Sie sich schlau, denn wer sich informiert, der kann auch mitreden.  Es geht um unser Dorf Wingsbach.

 

Zurück

 

 Zuletzt bearbeitet am 03.05.2009