Alle Jahre wieder...!
Andreas Petri eröffnete in seiner Funktion als Ortsvorsteher:”Zum letzten Mal”,wie er betonte, den 22. Wingsbacher Weihnachtsmarkt, im Herzen unseres Dorfes.Die Politprominenz war super pünktlich, galt es doch vor dem Jahresende das ein oder andere Wort über die Dorferneuerung und die bevor stehenden Orstbeiratswahlen zu verlieren.
Peter Beuth lobte nicht nur die Sanierungsfortschritte der “Alten Schule”, auch das Engagement des jüngsten Wingsbacher Vereins “Förderverein Kindergarten Sonnenbär”. Selbiger wurde mit einer Spende,durch Herrn Beuth bedacht(von uns allen,meinten Bürgermeister und Landrat). Sichtlich überrascht, doch strahlend nahm Manuela Noll -Becker das “Briefchen” für ihren Verein entgegen.
Bürgermeister Sandro Zehner war noch mit Stolz erfüllt, dass die Feuerwehr am neuen Standort ihre Funktion bestens erfüllt und zuversichtlich, dass die frei gewordene Fläche um die “Alte Schule” ein ebensolcher Anziehungspunkt Wingsbachs werden wird.Das Miteinander auf dem kleinsten Weihnachtsmarkt im Taunus ist schon bemerkenswert und lässt auch ohne Schnee ein heimeliges Gefühl aufkommen,dessen war sich Landrat Albers sicher.

Nach so viel Prominenz darf endlich Markt-Organisatorin Gaby Stoll die Gäste begrüßen. Unterstützt von Jürgen Behrens,zeigt sie stolz ihr Projekt das Wingsbacher Koch-und Backbuch.”Lange geplant wurde es nun auf den Weg gebracht,an so viel Arbeit hatte unsere Gruppe nicht gedacht.Doch nun ist es vollbracht! Es war ein Rasierklingenritt,gestern kam die Lieferung aus der Druckerei.” Ein Weihnachtsgeschenk, dass auf jeden Wingsbacher Gabentisch gehört.Von jedem Buch werden automatisch 5.-€ für den Dorfplatz gespendet.

Die Standbetreiber werden wie jedes Jahr 10% ihres Umsatzes für einen guten Zweck spenden.
So manch ehemaliger Wingsbacher versuchte sich in der umstehenden Menge zu verstecken.Nicht ganz gelungen, Frau Fahrenbach.

Bevor jetzt das Gewusel zwischen den Ständen beginnt,gibt es noch Chorgesang.
Männer- und Frauenchor, sowie Discordia86 haben sich plaziert.Es nieselt leicht, aber es gibt ja Plastik zur Keyboard Abdeckung.
Das Publikum darf zum Schluss noch “Oh,du fröhliche” mitsingen.

Für mich wird es Zeit die Kamera zu übernehmen,Erwin sollte jetzt bei den Ü50 Herren Glühwein ausschenken. Mein erster Anlaufpunkt: Förderverein- Kindergarten- Sonnenbär.Ja, so kann man strahlen, wenn man die erste Geldzuwendung schon bekommen hat. Die Kinder haben Kalender gestaltet, die Mamis Marmelade, Gelee und Apfel-Chips hergestellt.Schokolierte Äpfel und gehäklete Mützen wurden auch noch angeboten.

Nebenan ein bekanntes Gesicht aus Mainz.
Stimmt, die Arbeitskollegin von Herrn Pawlitschko, Frau Marei Bruckmann ist wieder mit einer Freundin gekommen um selbst gestalteten Schmuck an die Frau zu bringen.

(Achtung liebe Leser!!Wechselbilder etwas Geduld bitte)
Hedi Winkler hat Grund zur Freude, ihre Tochter Alexandra ist zu Besuch und hilft der Mama. Leidemann/Schnelle sind das bewährte Dream-Team an der Plätzchenfront.Ist denn Martha auch da? Logo, aber sie passt auf, dass sie nicht aufs Bild kommt.Socken stricken genügt ihr voll und ganz.
Die Jäger sind im nächsten Stand zu finden und bieten Wildfleisch aus der Region und Wildbratwurst an.

Es ist kurz nach 15°°h Kaffeezeit in der “Alten Schule”. In der kleinen Küche treffe ich fünf Handtuch schwingende Damen. “Sind so viele nötig?”meine Frage.”Nein,
hier ist schon die erste Ablösungscrew.Die Kuchen? Noch ist alles reichlich vorhanden. Mit 16 Kuchen, so lerne ich heute, kann man die Weihnachtsmarktbesucher ausreichend beglücken. Glücklich war sicher auch Irmgard, begleitet von ihrer Enkeltocher Annika beim Kuchenschmaus.

Bevor ich die Schule verlasse schaue ich noch zu Herrn Simon herein. Bei ihm ist es diesesmal recht bunt. Nicht nur Schwippbögen, sondern auch Holzspielzeug und Fensterbilder fürs ganze Jahr hat er aufgebaut.Raffinierte Objekte, die in der Adventzeit Tannenbäume tragen und an Weihnachten zur Krippe umgestaltet werden können.Ein Stäbchenwürfelspiel ist meine Intension und Roswitha ersteht die Schachtel mit den T-Stücken, die aber nur in besonderer Weise alle darin Platz
finden.Handwerklich perfekt verarbeitet.

Aus Bornich kam Frau Petra Weiser mit adventlichen Gestecken. Alles selbst hergestellt. Die Häuschen, die Zäune, die Bänke.Viel Arbeit und Liebe zum Detail das sah man. Für meinen Geldbeutel leider nichts dabei. Schade,aber Qualität hat nun mal ihren Preis.

Frau Gülay Yildis hat nicht nur die
“Sac böregi” (türkische Teigfladen) unter Kontrolle,sondern auch ihre Helferrin Almut Lyding. “Bitte einpacken,es muss alles schön warm bleiben!”
Der Teigfladen mit Spinat und Schafskäse gefüllt gehört mir. Mit meinem türkischem Tee darf ich sogar hinter die Theke und erfahre, dass Frau Yildiz von ihren Söhnen angeregt wurde etwas produktives auf dem Weihnachtsmarkt zu tun.”Mama, wir brauchen doch dringend Geld für die Feldbetten der Jugendfeuerwehr.”Was tut man nicht alles für die Kids.

Da muss ich doch gleich einmal schauen, was die Jugenfeuerwehr auf die Beine gestellt hat. Alle Achtung! Die KInder waren fleißig. Auf einer Fotokollage kann man die Produtkion der zum Verkauf angebotenen Backmischungen in den Glasflaschen sehen.
Die Presentation: hervorragend,unterstützt durch die Eltern,aber die Kinder sind mit Feuereifer bei der Sache und wissen warum sie heute hier stehen.

Frau Petri, wo ist denn ihr Chef? Überall und nirgends. Also, wie immer, aber ein Spießbratenbrötchen ist trotzdem zu bekommen,der Schwager hilft mit.
Hausmacher Dosenwurst und Anjas Eierlikör ebenso. Das Rezept findet man im neuen Kuchbuch! Noch einen Lumumba oder Kakao? Im Moment nicht, sonst schaffe ich die Runde nicht.

Na, ihr “Sängerknaben” habt ihr noch Grillwürste? Ja, aber wie das so ist, die Männer waren die ersten Standbetreiber die dicht machen mussten. Keine Wurst mehr da, alles ausverkauft! Was lernt man  daraus:”Bratwurst geht immer.”

So viele Stände!
Ich muss sehen, dass ich die Runde bekomme. Doch wieder bleibe ich stehen.
Die Hohensteiner Bläser spielen weihnachtliche Melodien, das möchte ich in Ruhe hörend genießen.

Die Crepes der Kerbegesellschaft sind wie jedes Jahr köstlich. Die Bäckerin Kirsten strahlt über dem Teig- Dampf. Eric (in den gesammelten Fotos zu finden) zeigt auf Zuruf sein bestes Lächeln.Yannic und Karolin sind ganz entspannt, sie müssen erst später arbeiten.

Jetzt aber schnell in Stolls Hof geschlüpft, bevor mich wieder etwas aufhalten kann.
Ich soll unbedingt zwei Kochbücher erwerben. Das eine wird sogar in die Vordereifel verschenkt. Ariane ist auch gefangen von dem literarischen Werk. Herr Winkler denkt vielleicht an manche, am PC verbrachte Stunde bei der Herstellung des Selbigen.Egal,wichtig ist - das Ergebnis und das, wurde bisher nur gelobt!

Hier im Hof ist auch der Förster Schneider mit seiner Frau Gudrun zu finden und wer möchte, kann einen frisch geschlagenen Baum aus dem heimischen Wald nach Hause tragen. Der Vorsitzende des TGV Gerhard Twardawa, seines Amtes Tonmeister, ist genau so wie Andreas Petri ständig auf Achse und so bin ich froh, ihn hier gleich mit aufs Foto zu bringen.

Trifft sich heute der Kirchenvorstand? Blöde Frage Karin:
“Nein, unser Pfarrer Ralf Görlitz darf natürlich mit seiner Frau auch über den Wingsbacher Markt schlendern!” Stimmt, Imke Görlitz habe ich schon begrüßt,sicher schaut sie sich nach einem Weihnachtsgeschenk um,oder kauft den Weihnachtsbraten.

Miley ist am Stand der Turnkinder des TGV in Aktion. Mit Sabines Hilfe hat sie mittels verschiedener Farben und Drehung des Bildrohlings schon mal etwas Buntes auf die Leinwand gebracht.Im zweiten Arbeitsgang wird per Holzstab oder Spachtel noch mehr Bewegung ins Bild gebracht. Schöne Idee: umgesetzt von den Übungsleiterinnen Simone Helm und S. Rösinger.

Es dunkelt schon und das Karusell leuchtet und dreht sich wieder kostenlos, dank Firmensponsoring und Spenden.
Joscha, der kleinste Hirte unseres diesjährigen Krippenspiels hat sich zur Verstärkung Merle auf den Rücksitz der Yamaha geladen.
Und huhi, ab geht die Post.

“Jetzt wird es aber Zeit , dass du kommst,
”empfängt mich Silvana Castellucci
freudig.
Ihr Mann Jürgen Schwarz kredenzt die Kartoffelpuffer und Silla die hauchdünnen Kartoffelchips. Fürs Foto mussten zwei Gäste noch mal kurz auf ihr Bestelltes warten. Prima, danke! Und nun bekomme ich auch noch meine knusprigen Puffer.

Im Zelt der Ü50 Truppe schlägt mir schon beim Betreten würziger Alkoholduft entgegen. Das kommt eindeutig vom selbst angesetzten Glühwein mit frischem Saft von Orangen und Zitronen und Gewürzen. Wem das nicht genügt, pept das Gebräu noch mit einem Schuss Amaretto auf.
Ich darf jetzt auch einen Glühwein, den es in rot oder weiß gibt trinken. Meine Marktrunde ist zu Ende und ich bin froh die Kamera vom Hals zu bekommen.

Halt, nicht zu schnell! Fast wäre ich am Stand von Frau Tina Laux vorbei gelaufen.
Sie kommt aus Breithardt und hat ihre Stoffnäharbeiten mitgebracht. Schöne Sachen und im erschwinglichen Preissegment. So treffe ich Jonathan, der für seine Schwester Geschenkemäßig fündig wird.
Auf dem Nachhauseweg sehe ich eine Gruppe Mädels.Lea aus Orlen ist dabei.Ich weiß, sie feiern heute Katharinas 12. Geburtstag. Na, dann alles Gute zum
B-Day.